Meine Reise durch stille Entzündung: Vom Funktionieren zum Fühlen
Es begann alles schleichend. Nach einer komplizierten Zahn-OP mit heftigen Schmerzen und einer eitrigen Entzündung fühlte ich mich aus dem Gleichgewicht. Doch anstatt dass es besser wurde, kamen mit der Zeit diffuse Beschwerden: wandernde Gelenk- und Muskelschmerzen, chronische Erschöpfung, Kopfdruck, Kieferschmerzen. Es fühlte sich an, als würde mein Körper SOS rufen – aber niemand hörte hin. Auch ich nicht.
Ich versuchte zu funktionieren, weiterzumachen, durchzuhalten. Die Ausbildung, der ständige Leistungsdruck, meine Angst, nicht zu genügen – all das lastete auf mir. Ich wusste theoretisch, was „gesunde Ernährung“ bedeutet, doch ich war gefangen im alten Muster des Abnehmens, Durchhaltens, Kontrollierens. Mein Körper spielte nicht mehr mit.
Die Beschwerden wurden schlimmer, und ich landete im Krankenhaus. Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung. Doch gefunden wurde – nichts. Es folgte eine jahrelange Odyssee durch Arztpraxen. Ich erhielt Medikamente, aber mein Zustand verschlechterte sich weiter. Irgendwann war da nur noch Leere. Und Schmerz. Und Zweifel an mir selbst. War es „nur Stress“? Bildete ich mir das alles ein?
Doch tief in mir wusste ich: Mein Körper spricht mit mir – ich hatte nur verlernt, ihm zuzuhören.
Dann stieß ich auf das Thema stille Entzündungen. Plötzlich ergab alles Sinn: die schleichenden Prozesse, die Symptome, die fehlende greifbare Diagnose. Ich begann, mich intensiv mit antientzündlicher Ernährung, Regeneration, Bewegung und achtsamer Körperwahrnehmung zu beschäftigen. Ich machte keine Diät, sondern schenkte meinem Körper endlich das, was er wirklich brauchte: Nährstoffe, Ruhe, Klarheit.
Nach Wochen spürte ich erste Verbesserungen. Die Schmerzen wurden seltener, mein Kopf klarer, meine Energie kehrte zurück. Ich begann wieder zu leben – und nicht nur zu überleben. Ich vertiefte mein Wissen, erkannte Zusammenhänge, entwickelte ein neues Körpergefühl. Und heute bin ich hier – nicht symptomfrei, aber selbstwirksam. Und endlich in Verbindung mit mir selbst.

💡 Was du aus meiner Geschichte mitnehmen kannst
- Deine Symptome sind real, auch wenn niemand sie benennen kann. Du bist nicht allein.
- Stille Entzündungen verlaufen oft unbemerkt, aber sie beeinflussen deinen gesamten Körper.
- Antientzündliche Ernährung kann ein Schlüssel zur Linderung sein – ebenso wie mentale Entlastung.
- Körperbewusstsein ist kein Luxus, sondern notwendig, um gesund zu bleiben.
- Du darfst dich selbst ernst nehmen.
Kennst du dieses Gefühl, nicht gehört zu werden – von Ärzten, der Welt, dir selbst?
Dann ist jetzt der Moment, deinem Körper zuzuhören.
👉 Lies weiter in meinem Blog über antientzündliche Ernährung und Selbstfürsorge im Alltag – lass dich inspirieren!
📚 Quellen & Literaturhinweise:
- Pruimboom, Leo & Muskiet, Frits (2016): Stille Entzündungen – Der Ursprung vieler chronischer Erkrankungen. Naturheilpraxis.
- Hotamisligil, Gökhan S. (2006): Inflammation and metabolic disorders. Nature, 444, 860–867.
- Harvard Health Publishing (2020): Foods that fight inflammation. https://www.health.harvard.edu
- Bärbel Drexel Naturwissen: Was ist eine stille Entzündung?
https://www.baerbel-drexel.de - Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Antientzündliche Ernährung in der Praxis.
https://www.dge.de

